Eröffnung des RPK-Gebäudes am 31.10.2019

Beitrag verfasst am 15. November 2019

Am 31.10.2019 feierte der Club 74 e.V. die Eröffnung des Neubaus des Mindener Institutes für Rehabilitation (RPK) mit ca. 80 Festgästen aus verschiedenen sozialen und psychiatrischen Bereichen. Eine lange Umbauphase ging damit zu Ende. Insgesamt verfügt das neue, barrierefreie Gebäude über 25 Einzelzimmer für Patienten, die an der Rehabilitationsmaßnahme des Clubs teilnehmen.

Die RPK in Westfalen und somit auch das Mindener Institut bieten Menschen mit einer psychischen Erkrankung eine leitliniengestützte medizinische, psychotherapeutische, sozial- und arbeitstherapeutische Komplexleistung an.

Das Ziel dieser Maßnahme ist die Wiederherstellung der psychischen Gesundheit, die Verbesserung der sozialen und beruflichen Teilhabe und die Integration in den allgemeinen Arbeitsmarkt. Das Mindener Institut arbeitet als regionale Einrichtung sozialraumorientiert im Lebens- und Arbeitsumfeld der Rehabilitanden. Ein besonderer Schwerpunkt unserer Arbeit liegt in der kooperativen Zusammenarbeit mit regionalen Arbeitgebern. Wir haben derzeit Kontakte zu ca. 60 Firmen in den verschiedenen Bereichen wie Handwerk, Handel, Verwaltung usw. Selbstverständlich ist das Mindener Institut QM-zertifiziert. Auf der Basis der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit bieten wir ein zielgruppenspezifisches Rehabilitationsangebot welches die individuellen Ressourcen fördert und berufliche Perspektiven und Kompetenzen entwickelt.

Sowohl die Therapieräume als auch die Bewohnerzimmer sind modern funktionell und geschmackvoll eingerichtet. Die Festgäste konnten sich bei den geführten Rundgängen hiervon überzeugen. Das Eröffnungszeremoniell fand in einer festlichen und angenehmen Atmosphäre in den Räumen des „Prinz Friedrich“ statt. Der musikalische Rahmen wurde durch die Band „White Coffee“ verwirklicht.

Alle Festredner, darunter der Bürgermeister der Stadt Minden, Michael Jäcke, sowie der Sozialdezernent des Kreises Minden-Lübbecke, Hans Jörg Deichholz, und der erste Direktor der DRV Westfalen, Thomas Keck, betonten die Wichtigkeit der Rehabilitation von psychisch erkrankten Menschen.

Durch die ansteigende Anzahl der psychischen Erkrankungen in den vergangenen Jahren lässt sich vermuten, dass dieser Erweiterungsbau nicht die letzte Maßnahme des Club 74 e.V. sein wird.

[v. links: Thomas Keck (erster Direktor der DRV Westfalen), Hans Jörg Deichholz (Sozialdezernent des Kreises Minden-Lübbecke), Hartmut Fuhrmann (Vorstand), Holger Box (Aufsichtsratsvorsitzender), Michael Jäcke (Bürgermeister der Stadt Minden), Farina Pflug (stellvertretendene Einrichtungsleitung des Mindener Instituts für Rehabilitation), Dr. Ina Senne (leitende Ärztin), Marina Carrozzo (geschäftsführender Vorstand), Norbert Gödecker-Geenen (Geschäftsführer WAG)]

Da die durchschnittliche Verweildauer in der Rehabilitationsmaßnahme neun Monate beträgt, hat der Club darauf geachtet, mit dem barrierefreien Gebäude ein Umfeld zu schaffen, in welchem zum einen die Wiedereingliederung in das Alltags- und Arbeitsleben für die Rehabilitanden so einfach wie möglich ist, zum anderen sollen die Rehabilitanden ein Gefühl von „Zu Hause“ bekommen können.

Dieses „Zu Hause“ Gefühl begleitete die gesamte Einrichtungseröffnung, zum Teil durch die musikalische Begleitung der Band „White Coffee“, aber auch das elegante Ambiente des alten Offizierskasinos trug zu der gelungenen Atmosphäre bei.